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Drei Straßen auf einen Streich

Freigabe mit symbolischem Akt / Ortskerngestaltung Altbensdorf beendet
CLAUDIA NACK

Einweihung Plauer Weg
Symbolischer Kat im Plauer Weg. An der Schere: Bürgermeister Krüger (r), Ines Breckau vom Landesamt und Bau-Chef Lothar Wustrau.
ALTBENSDORF  Seit ihrer Geburt wohne Ruth Buchmann nun schon im Charlottenhofer Weg, „doch so schön glatt wie jetzt war er noch nie". Aus der löchrigen Sandpiste ist eine schmuck gepflasterte Straße geworden. „Nun ist alles im richtigen Lot", freut sich die 71-Jährige. „Die Bauarbeiter waren nette fleißige Jungs."
Neben dem Charlottenhofer Weg sind gestern auch der Plauer Weg sowie die kleine Straße am Schulplatz für den Verkehr mit einem symbolischen Banddurchschneiden freigegeben worden. Zuvor liefen Bürgermeister Udo Krüger, der auch Chef der Teillehmergemeinchaft Bensdorf ist, der Vieritzer Bauunternehmer Lothar Wustrau mit seinen Leuten sowie Vertreter des Landesamtes für Verbraucherschutz und Flurneuordnung alle drei Straßen ab die es auf einen halben Kilometer bringen am Schulplatz sich mit neuem Asphalt und einem Gehweg aus „Herbstlaub"-Pflaster präsentiert, haben die anderen beiden Fahrbahnen „Carawelle"-Betonsteine mit angrenzenden Banketten und Versickerungmulden erhalten. Auf der überrollbaren Naturstein-Verkehrsinsel ist der ansässige Busunternehmer Matalewski schon Probe gefahren.
Dorfstraße

So schön wie nie, der Charlottenhofer Weg in Altbensdorf

Alle drei Straßen wurden im Rahmen der Flurneuordnung für insgesamt 194 000 Euro beplant und auf Vordermann gebracht. Als Fördermittel fließen 70 Prozent. Den Rest übernehmen Gemeinde und Anlieger. „Damit kann die gesamte Ortskerngestaltung abgeschlossen werden", verkündet ein zufriedener Krüger. „Die Einwohner sind es auch", schätzt er ein, „trotz einiger Debatten über Bäume und Gehwegbreiten." Allein in Altbensdorfs Ortslage wurden seit dem vorigen Jahr zirka 750 000 Euro verbaut. Die letzten Investitionen werden bis Ende November in der Feldlage realisiert, wo eine Rostocker Firma östlich und südlich des Vehlener Berges zwei ländliche Wege asphaltiert. Mit Ausgleichsmaßnahmen kosten beide rund 120 000 Euro, die zu 90 Prozent gefördert werden. Wenn sie fertig sind, wird das mit Hilfe der Flurneuordnung in der Gemarkung hergestellte Wegenetz an die zwölf Kilometer messen. Wie Ines Breckau, vom Brieselanger Landesamt am Rande der gestrigen Bauabnahme erklärte, dauert das seit 1994 in Bensdorf laufende Verfahren noch bis 2008 oder 2009. Bis Ende nächsten Jahres will das zuständige Vermessungsbüro Pötinger den Bodenordnungsplan vorlegen, in dem die Neuordnung der Grundstücke dokumentierte wird, deren Zahl um die Hälfte reduziert wurde. Krüger würde sich wünschen, wenn das Verfahren eines Tages auch südlich des Alten Kanals in Richtung Wusterwitz weiterginge.
Wustrau & Sohn haben Wort gehalten: Wie von Vorarbeiter Thomas Schulze versprochen, wurden seine Leute zwei Wochen früher als geplant fertig. „Letzten Montag wurde die Baustelle beräumt", sagt er und erinnert sich gern an die netten Anwohner der drei Straßen. „Die Truppe hat ein Lob verdient", findet Bauüberwacher Jörn Aßmus vom Verband für Landentwicklung und so blieb sein Protokoll jungfräulich. Er musste weder einen Mangel noch Restleistungen notieren.
Quelle: MAZ Brandenburg Oktober 2006; Fotos: MAZ Brandenburg


730.000 Euro für neues Ortsbild

von Rene Paul-Peters

Einweihung Plauer Weg Bürgermeister Udo Krüger (mi) weihte mit Vertretern der beteiligten Baufirmen und des Fördermittelgebers, Amt für Flurordnung, den Plauer Weg ein
BENSDORF. Der symbolische Abschluss der Altbensdorfer und Vehlener Straßenerneuerung wurde am Donnerstag auf dem Plauer Weg vollzogen: Bürgermeister Udo Krüger sowie Vertreter des Amtes für Flurneuordnung und der beteiligten Firmen durchschnitten das Band. In den Altbensdorfer Wege- und Straßenbau im Zuge der Bodenneuordnung wurden seit 1994 laut Bürgermeister Krüger 730.000 Euro investiert - darunter 195.000 Euro für die in den vergangenen Monaten realisierte Sanierung von Schulplatz, Theilung, Plauer und Charottenhofer Weg. Die Anwohner wurden je nach Grundstücksgröße und Umfang des Straßenausbaus mit durchschnittlich 1.000 Euro beteiligt, der Gemeindeanteil liegt insgesamt bei rund 210.000 Euro, was der Ort ohne Kreditaufnahme bezahlte. Den Rest spendierte das Amt für Flurneuordnung.
Neben dem Straßenbau entstanden größtenteils neue Fußwege,  wurden Stromleitungen in die Erde verlegt und neue Straßenlampen montiert.
Schäferworth wurde im August fertig. Zudem werden über das Dorferneuerungsprogramm für 120.000 Euro der Fenn-Müller-Weg östlich des Vehlener Berges und der „Weg 125" bis Ende November asphaltiert.
Im Bereich Feldlage werden Krüger zufolge die Flurstücke neu aufgeteilt und vermessen - die Zahl halbiert sich und Abschluss der Maßnahmen besser zugänglich und auffindbar sowie einfacher zu bewirtschaften.
Im Zuge von Ausgleichmaßnahmen ist die Pflanzung von 163 Bäumen vorgesehen - Ebereschen, Ulmen und Linden. Insgesamt wurden laut Krüger neben dem Straßenbau auch zwölf Kilometer Feldwege befestigt.
Das Dorf sei durch die öffentlichen Maßnahmen – insbesondere am Schäferworth
erheblich aufgewertet worden, freut sich Bürgermeister Udo Krüger, der die beteiligen Firmen Grahms, Wustrau und ITG für die „hervorragende und zügige Arbeit" und die gute Abstimmung mit den Anwohnern lobte. Viele Anwohner hätten nachgezogen und ihre Grundstücke – insbesondere zur Straßenseite verschönert.
Im Bereich Altbensdorf müsse nun kein Stein mehr bewegt werden- lediglich die Flurneuordnung auf Karten ziehe sich noch bis 2009 hin.
Vor den Bauarbeiten galt vor allem der Schäferworth als städtebaulich problematisch: Entsorgung und Winterdienst seien wegen der schlechten Zufahrt kaum noch möglich gewesen, berichtet der Bürgermeister, der die Planer auch manche pfiffige gestalterische Idee umsetzen ließ: so entstand in der Theilung im Kurvenbereich eine kleine Stufe, um Rasern die Geschwindigkeit rauszunehmen und die Vorfahrtsregelung zu vereinfachen - allerdings entfällt jetzt der „Grillplatz" fürs Dorffest, der sich auf der Verkehrsinsel der Vorgängervariante befand. An der Ecke Plauer Weg wurde eine „Zunge" im Kurvenbereich angelegt. Fortgesetzt werden müsste die Flurneuordnung nach Krügers Auffassung im Bereich Woltersdorf jenseits des Alten Kanals -ein entsprechender Förder-Antrag sei eingereicht. Es sei aber angesichts zahlreicher Mitbewerber zweifelhaft, ob Bensdorf noch einmal berücksichtigt wird, so der Bürgermeister
Quelle: PreußenSpiegel vom 29.10.2006; Foto. pet


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Tel.: +49(0)33 870 - 40 470 • Fax: +49(0)33 870 - 94 216 • E-Mail: info@wustrau-sohn.de
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